Naoko Takeuchi - Pretty Guardian Sailor Moon (1)


Verlag: Egmont Manga & Anime
Seiten: 238

Warum dieses Buch: Angesichts des neuen Animes Sailor Moon Crystal habe ich meine alten Sailormoon Mangas wieder ausgegraben und zu lesen begonnen. Angeblich soll sich Sailor Moon Crystal ja mehr an die Manga-Vorlage halten, als der alte Anime. Wobei ich den ja auch ganz, ganz toll fand und seit ich die Folgen mit zwölf (oder so) zum ersten Mal gesehen habe, hab ich sie mir auch immer mal wieder angeschaut. Die Mangas habe ich noch gar nicht alle gelesen, ich hoffe, dass ich das jetzt schaffen werde!

Das sage ich: Ich weiß nicht, ob es überhaupt sinnvoll ist, eine Rezension über ein so altes und so bekanntes Manga zu schreiben... Aber ich möchte trotzdem kurz meinen Senf dazu geben.

Viele bevorzugen ja den Manga (das Manga? den Manga!) gegenüber dem (???) Anime. Ich fand beides immer super, aber ich kann mich erinnern, dass ich beim Anime irgendwann nicht mehr folgen konnte. Da ich nie wirklich alle Folgen immer der Reihe nach gesehen habe, war ich irgendwann verwirrt, wusste nicht, warum Sailormoon plötzlich anders aussieht und was dieses anstrengende kleine Mädchen mit den rosanen Haaren plötzlich da zu suchen hat. Überhaupt kann ich mich erinnern, dass mir gegen Ende alles ZU verwirrend und irgendwie abgedreht wurde... Im Manga ergab alles viel mehr Sinn. Aber das liegt natürlich eher am Medium, als an der Umsetzung. Wenn man sich alle Folgen des Animes brav der Reihe nach ansieht, ist es gut möglich, dass man auch alles versteht.Und bis zum Schluss hab ich die Mangas ja noch nicht gelesen, also mal sehen...

Was ich an Sailormoon besonders sympathisch finde ist, dass Usagi vor allem am Anfang das genaue Gegenteil einer Superheldin ist. Sie ist faul, verfressen und fängt ständig an zu heulen... und dann rettet sie trotzdem den Planeten! Diese Figur bietet mir eine Fülle an Identifikationspotential, ich kann nicht anders, als sie gern zu haben.
Im ersten Teil schafft sie es zuerst nur selten, eigene Entscheidungen als Sailormoon zu treffen. Der gute Zuspruch von Tuxedo Mask hilft ihr gegen Ende ihre Kräfte zu mobilisieren. Auch ein Punkt den ich sehr mag: Alleine bringt sie die Kraft zwar nicht auf, doch mit der mentalen Unterstützung eines "Freundes", klappt es dann.


Das Manga nimmt sich selbst nicht richtig ernst, ein Punkt, den ich auch in Filmen, Serien und Büchern sehr schätze. So wird der Silberkristall zum Beispiel als "krasses Teil" bezeichnet. Außerdem gibt es eine Stelle - ich weiß nicht mehr, ob sie auch im Anime umgesetzt wurde - an der Usagi sehr durstig ist und Saft trinken will, stattdessen aber Alkohol erwischt und dann fix und fertig vom Welt retten UND betrunken in Tuxedo Masks Arme fällt. Bezaubernd!
Dieses Sich-selbst-nicht-ernst-nehmen spiegelt sich auch in den Zeichnungen wieder.






Fazit: Ich finde so gut wie alles rund um Sailormoon sehr gelungen und bin äußerst gespannt, ob ich die letzten Teile der Reihe auch noch mögen werde.



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