Suzanne Collins - The Hunger Games: Catching Fire
"Hey, Peeta, remember how I told you I was kind of faking being in love with you? Well, I really need you to forget about that now and act extra in love with me or the president might kill Gale." (S.38)
Seiten: 439
Verlag: Scholastic
Warum dieses Buch: Vor dem vierten Teil der Verfilmung wollte ich eigentlich alle Bücher lesen. Das habe ich zwar nicht geschafft, aber irgendwann habe ich den ersten doch geschafft und nun muss es ja weiter gehen!
Das sagt der Klappentext: MAY THE ODDS BE EVER IN YOUR FAVOUR
KATNISS EVERDEEN SURVIVED THE HUNGER GAMES, NOW THE CAPITOL WANTS REVENGE.
Against all odds, Katniss Everdeen and Peeta Mellark are still alive. Katniss should be relieved, but now there are whispers of a rebellion against the Capitol - a rebellion that Katniss and Peeta may have helped create.
As the nation watches Katniss and Peeta, the stakes are higher than ever. One false move and the consequences will be unimaginable.
Das sage ich:
Vorsicht! Da es sich bei Catching Fire um den zweiten Band einer Reihe handelt, könnte es sein, dass sich in diese Rezension Spoiler eingeschlichen haben. Weiterlesen also auf eigene Gefahr!
Auch bei der Rezension dieses zweiten Teiles, werde ich nicht daran vorbei kommen ein bisschen den Vergleich zu den Filmen einfließen zu lassen.
Ich finde es aber, es sagt auch recht viel über ein Buch aus, ob es einen auch fesseln kann, wenn man eigentlich schon weiß, was passieren wird.
Und um euch nicht länger auf die Folter zu spannen: Catching Fire hat es geschafft. Vielleicht - und ich glaube, das ist mir noch nie passiert - fand ich es sogar NOCH spannender, weil ich den Film schon gesehen hatte. Da ich ja wusste, was noch auf die Protagonisten zukommt, hat mich besonders der ruhige Anfang richtiggehend fertig gemacht. So viel Mitgefühl für Buchfiguren... woah.
An späteren Punkten hatte ich vor lauter Spannung sogar eine Gänsehaut...
Eigentlich dachte ich, dass sich im zweiten Teil recht viele Wiederholungen aus dem ersten fänden, aber das ist eindeutig nicht der Fall. Dinge, die sich tatsächlich wiederholen, werden ohne viele Details beschrieben.
Die Handlung nimmt einige überraschende Wendungen an und wird an keinem Punkt langweilig. Und das, obwohl es recht viele Rückblicke auf den ersten Teil gibt.
Diese Rückblicke finde ich übrigens sehr positiv, denn oft vergeht ja einige Zeit zwischen der Lektüre des ersten und zweiten Teils, und ich vergesse sowieso immer alles, sodass Rückblicke in Fortsetzungen für mich essentiell für das Lesevergnügen sind!
Da die Handlung sich ziemlich rasant dahinsaust, bleibt den Figuren recht wenig Zeit sich weiterzuentwickeln. Bei der Protagonistin Katniss merkt man allerdings schon eine nachvollziehbare Veränderung.
Ansonsten tauchen alle aus dem ersten Teil lieb gewonnenen Figuren wieder auf, und einige neue kommen dazu. So zum Beispiel Johanna Mason, die ich im Film ganz großartig fand. In der Vorlage hier war ich allerdings kein allzu großer Fan von ihr, hier war sie eindeutig keine Symathieträgerin für mich...
Auch einige Randfiguren aus dem ersten Teil kommen in Catching Fire wieder vor. Dazu erfährt man einige Details aus ihrer Vergangenheit und ihre Beziehung zueinander. So zum Beispiel die Beziehungen von Haymitch und den anderen Gewinnern, oder die der District 12 Bewohner und "ihren" Peacemakern. Sogar Katniss' Mutter bekommt eine interessante Geschichte.
Gerade, wenn man den Film schon kennt, kommen solche Zusätze sehr gelegen, denn auf sie ist im Film großteils verzichtet worden.
Ich kann sagen, dass mir Catching Fire sogar noch besser gefallen hat, als der erste Teil. Die Rebellion und die politischen Entwicklungen in Panem... das ist genau meins, wie ich festgestellt habe. Gut finde ich auch, dass symbolische Aktionen der Figuren immer erklärt werden, sodass einem die politische Bedeutung dahinter gar nicht entgehen kann. Dadurch, dass die Erklärungen aus Katniss' Sicht, also durch ihre Gedanken dazu, beschrieben wird, hat man auch nicht das Gefühl, die Leser würden für dumm gehalten und bräuchten diese Erklärungen.
Kurz gesagt: Ich war begeistert von Catching Fire. Noch mehr als von The Hunger Games. Leider kann ich nicht mehr als fünf Punkte geben...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen