Hyeonseo Lee mit David John - Schwarze Magnolie: Wie ich aus Nordkorea entkam. Ein Bericht aus der Hölle
Verlag: Heyne
Seiten: : 415
Originaltitel: The Girl With Seven Names: A North Korean Defector's Story
Warum dieses Buch: Eines Tages hatte ich mal wieder Zeit totzuschlagen und fand mich in einer Buchhandlung wieder. Eigentlich wollte ich nur irgendein Mängelexemplar einpacken um die nächsten Stunden lesend zu verbringen, dabei bin ich über dieses Buch gestolpert und beim Lesen des Klappentextes ist mir aufgefallen, wie wenig ich eigentlich über Nordkorea weiß,... Eines ergab also das Andere und schwupps, durfte das Buch auch noch mit.
Das sagt der Klappentext: Ein Langer Weg in die Freiheit
Ihre Kindheit in Nordkorea ist "ganz normal" - und unvorstellbar: Das Leben von Hyeonseo Lee und das ihrer Familie gehören dem Staat. Es gelten eiserne Regeln, und wer sie nicht befolgt, muss mit dem Schlimmsten rechnen: Hyeonseo ist sieben Jahre alt, als sie zum ersten Mal eine öffentliche Hinrichtung miterlebt.
Um wenigstens einmal den Fesseln des Kim-Regimes zu entkommen und kurz die Freiheit zu spüren, schleicht sich Hyeonseo als Teenager über die Grenze nach China - aber dann ist ihr der Heimweg versperrt. Zehn Jahre lang schlägt sie sich in china als Illegale durch, bevor sie schließlich nach Südkorea gelangt. Endlich in Sicherheit! Doch als sie einen Notruf ihrer Familie erhält, beschließt sie, ihre Mutter und ihren Bruder aus Nordkorea herauszuholen...
Die spannende und berührende Geschichte einer außergewöhnlich mutigen jungen Frau.
Das sage ich: Nun, das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit, nämlich auf dem Leben der Autorin.
Wenn sich bei einem Roman das Gefühl einschleicht, dass das doch ein bisschen überspitzt oder unrealistisch oder übertrieben wäre und man jedes Mal ein bisschen genervter wird, wird man bei diesem Buch noch mehr geplättet und von dem Verlauf der Geschichte noch mehr gefesselt.
Denn - und das ist ein großes Lob an eine solche autobiographische Geschichte - Schwarze Magnolie ist unglaublich spannend! Sicher, es mag daran liegen, dass ich mich bisher sehr wenig mit Nordkorea und damit, wie das Leben dort aussehen könnte, auseinander gesetzt habe, aber das Buch konnte mich von Anfang bis zum Ende begeistern.
In der Mitte des Buches finden sich Fotos aus dem Leben der Autorin, die noch einmal verdeutlichen, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt, die hier erzählt wird.
Wer aber jetzt glaubt, es würde 415 Seiten nur über eine schlimme Zeit im bösen Nordkorea gehen, irrt sich übrigens (und hat offensichtlich auch den Klappentext nicht gelesen, hähä): Schwarze Magnolie erzählt auch das Leben der Autorin NACH ihrer Zeit in Nordkorea und die ist im Übrigen auch nicht weniger verstörend und spannend! Das Buch regt zum diskutieren an, über politische Zusammenhänge und gesellschaftliche Systeme, und wenn sogar ICH das sage, die ich Politik im Normalfall für ein grauenvolles Gesprächsthema halte, dann heißt das was, meine Lieben!
Leider habe ich es nur in der deutschen Übersetzung gelesen, aber dafür hat mich auch der Schreibstil sehr angesprochen. Es wirkt authentisch, wenn man das so sagen kann... Naja, der Stil passt einfach.
Alles in Allem finde ich das Buch einfach gelungen und vergebe fünf Hüte.
Seiten: : 415
Originaltitel: The Girl With Seven Names: A North Korean Defector's Story
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Das sagt der Klappentext: Ein Langer Weg in die Freiheit
Ihre Kindheit in Nordkorea ist "ganz normal" - und unvorstellbar: Das Leben von Hyeonseo Lee und das ihrer Familie gehören dem Staat. Es gelten eiserne Regeln, und wer sie nicht befolgt, muss mit dem Schlimmsten rechnen: Hyeonseo ist sieben Jahre alt, als sie zum ersten Mal eine öffentliche Hinrichtung miterlebt.
Um wenigstens einmal den Fesseln des Kim-Regimes zu entkommen und kurz die Freiheit zu spüren, schleicht sich Hyeonseo als Teenager über die Grenze nach China - aber dann ist ihr der Heimweg versperrt. Zehn Jahre lang schlägt sie sich in china als Illegale durch, bevor sie schließlich nach Südkorea gelangt. Endlich in Sicherheit! Doch als sie einen Notruf ihrer Familie erhält, beschließt sie, ihre Mutter und ihren Bruder aus Nordkorea herauszuholen...
Die spannende und berührende Geschichte einer außergewöhnlich mutigen jungen Frau.
Das sage ich: Nun, das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit, nämlich auf dem Leben der Autorin.
Wenn sich bei einem Roman das Gefühl einschleicht, dass das doch ein bisschen überspitzt oder unrealistisch oder übertrieben wäre und man jedes Mal ein bisschen genervter wird, wird man bei diesem Buch noch mehr geplättet und von dem Verlauf der Geschichte noch mehr gefesselt.
Denn - und das ist ein großes Lob an eine solche autobiographische Geschichte - Schwarze Magnolie ist unglaublich spannend! Sicher, es mag daran liegen, dass ich mich bisher sehr wenig mit Nordkorea und damit, wie das Leben dort aussehen könnte, auseinander gesetzt habe, aber das Buch konnte mich von Anfang bis zum Ende begeistern.
In der Mitte des Buches finden sich Fotos aus dem Leben der Autorin, die noch einmal verdeutlichen, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt, die hier erzählt wird.
Wer aber jetzt glaubt, es würde 415 Seiten nur über eine schlimme Zeit im bösen Nordkorea gehen, irrt sich übrigens (und hat offensichtlich auch den Klappentext nicht gelesen, hähä): Schwarze Magnolie erzählt auch das Leben der Autorin NACH ihrer Zeit in Nordkorea und die ist im Übrigen auch nicht weniger verstörend und spannend! Das Buch regt zum diskutieren an, über politische Zusammenhänge und gesellschaftliche Systeme, und wenn sogar ICH das sage, die ich Politik im Normalfall für ein grauenvolles Gesprächsthema halte, dann heißt das was, meine Lieben!
Leider habe ich es nur in der deutschen Übersetzung gelesen, aber dafür hat mich auch der Schreibstil sehr angesprochen. Es wirkt authentisch, wenn man das so sagen kann... Naja, der Stil passt einfach.
Alles in Allem finde ich das Buch einfach gelungen und vergebe fünf Hüte.
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